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Leo van Doeselaar

5 Sterne in 'Musik und Kirche', 9 Punkte in 'Luister'

Amsterdam, Di, 8. Feb 2005 — In den niederländischen Zeitschriften „de Orgelvriend“ und „Luister“ sowie in der deutschen Zeitschrift „Musik und Kirche“ fand Van Doeselaars neue CD mit Orgelmusik des 19. Jahrhunderts großen Anklang.
In der niederländischen Zeitschrift „De Orgelvriend“ vom September 2005 hat Chefredakteur Gerco Schaap „Organum Dominicum“ zu seiner Lieblings-CD des Monats gewählt. Er lobt die dynamische und energische Aufführung von Regers Sonate und die einfallsreiche Ausführung von „Legende“ von Gerard Bunk. „Die leidenschaftliche Darbietung der Fuga von De Lange durch Van Doeselaar“, schreibt er, „spricht stark für das Werk dieses etwas unterschätzten Komponisten. Auch auf einem handelsüblichen CD-Player klingt die SACD hervorragend. Für Liebhaber des romantischen deutsch-niederländischen Orgelrepertoires ist diese CD ein Muss.“

In einer kürzlich erschienenen Ausgabe der deutschen Zeitschrift „Musik und Kirche“ wird Van Doeselaars Interpretation von Orgelmusik niederländischer und deutscher Komponisten als erstklassig bewertet. Kritiker Martin Weyer schätzt die Programmauswahl mit Werken niederländischer Komponisten, die in Deutschland oder Österreich gewirkt haben, und deutschen Komponisten, die in den Niederlanden hochgeschätzt wurden, sehr, die Konzeption führte zu Neuentdeckungen wie Brandt-Buys' beeindruckender „Patria“ von 1912 Regers 2. Sonate op. 60 ist hervorragend und ohne Eitelkeit vorgetragen. Brahms' unendlich traurige Fuge in as-Moll bleibt eine der zentralen Kompositionen der romantischen Orgelmusik des 19. Jahrhunderts. Die letzte Überraschung dieser bemerkenswerten CD ist De Langes 5. Sonate, ein solides und meisterhaft komponiertes Werk.
Die CD wird mit fünf Sternen für Interpretation, Aufnahme und Instrument belohnt, aber nur zwei für das Booklet, das eher mangelhafte Informationen zu den betreffenden Komponisten und Werken enthält. Weitere Informationen finden Sie jedoch unter www.northwestrecords.com/recordings/library und im Kommentar von Van Doeselaar weiter unten.

In der Februarausgabe 2005 des holländischen Musikmagazins „Luister“ schrieb der Kritiker R.V. schreibt ebenso positiv auf der CD „Organum Dominicum“, mit Musik niederländischer und deutscher Komponisten, aufgeführt auf der kolossalen Sauer-Orgel im Berliner Dom.
„Monumentale Klänge stehen äußerst raffinierten Registrierungen gegenüber. Die ‚dunklen Farben‘ und der leise Choral ‚Vom Himmel hoch‘ im zweiten Teil von Regers Sonate sind ein Ohrenschmaus ausdrucksvoll."

In der Organists' Review vom Mai 2005 schreibt Roger Fisher: „Die Sauer-Orgel im Berliner Dom klingt auf dieser SACD-Aufnahme ganz unglaublich schön und wird am überzeugendsten von Leo van Doeselaar gespielt. […] Diese Stücke müssten viel bekannter sein ! [...] Ich hoffe, dass Van Doeselaar noch viele Aufnahmen für diese Firma und auf diesem hervorragenden Instrument macht - es ist eine Kombination von Tugenden, die kaum zu übertreffen ist!"

HOLLAND - DEUTSCHLAND: Van Doeselaar auf seiner neuen CD

2004 ähnelt dieser Titel eher einer Ankündigung eines Fußballspiels als einem Hinweis auf eine kulturelle Verbindung zwischen zwei Ländern. Aber letzteres ist in der Tat der Fall, da die Orgel und ihre Musik in beiden Ländern ein gemeinsames Erbe und eine gemeinsame Sensibilität teilen. Orgelbauer, Komponisten und Organisten beider Länder tauschten viele Ideen und Impulse aus, die das Auf und Ab des wirtschaftlichen Umfelds, in dem sie lebten und arbeiteten, hautnah verfolgten.
„Als sich für mich die Möglichkeit ergab, auf einer der größten Orgeln Deutschlands, der Wilhelm-Sauer-Orgel von 1905 im Berliner Dom, aufzunehmen“, sagt Van Doeselaar, „war meine unmittelbare Idee, diese historische Verbindung als roten Faden für die Kontinuität zu nutzen Ich selbst bin ein typisches Beispiel für diese Verbindung: ein 'Holländer', der an der Universität der Künste in Berlin auftritt und lehrt, und alle niederländischen Komponisten, deren Werke auch auf dieser CD aufgeführt werden, haben fast gelebt und gearbeitet ausschließlich in Deutschland.
Obwohl Samuel de Lange junior ein typisches Beispiel der eher traditionellen Leipziger Kompositionsschule ist, zeigen seine Kollegen Brandts Buys en Bunk zeitgenössische Einflüsse in ihren Kompositionen. Besonders Bunk, der Organist der großen Walcker-Orgel in der Rheinoldikirche in Dortmund war, nutzte viele der klanglichen Möglichkeiten, die ihm auf „seinem“ Instrument zur Verfügung standen, bei der Komposition und Registrierung der „Legende“.
Brahms und Reger wurden in Holland sehr bewundert und sie führten und dirigierten ihre Kompositionen oft in Amsterdam, Utrecht und Den Haag. Sowohl Bunk als auch de Lange waren mit Reger gut bekannt, während de Lange und Brandts Buys große Bewunderer von Johannes Brahms waren, mit dem sie regelmäßig Briefe austauschten.
Die im Berliner Dom aufgenommenen Stücke dieser holländischen ‚Brüderbande‘ geben einen guten Überblick über die vielfältigen traditionellen und modernen Einflüsse, die Holland und Deutschland in dieser Zeit der hochromantischen Musikkultur des Fin de Siecle erfahren haben.“

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